Das Design Thinking Team der Wünschewerkstatt hat die letzten Monate sehr intensiv zu diesem Thema gearbeitet. Wir haben gemeinsam mit wiKilino Kindern über ihre Wünsche und Vorstellungen zur gesunden und nachhaltigen Ernährung gesprochen. Wir haben die Kinder einfach mal ohne Vorgaben darüber entscheiden lassen, was sie so in einem kleinen wiKilino Garten anpflanzen würden.
Die Ideen und Wünsche haben wir notiert. Hierzu nutzte das Team ein Design Tool, welches sich Journey Mapping nennt. Es ähnelt einem Flowchart, beinhaltet jedoch wichtige Elemente, die in einem solchen Flowchart nicht zu finden sind – zum Beispiel das Konzept der Jobs-to-be-done. Diese „Jobs“ sind emotionale und funktionale Bedürfnisse, die in bestimmten Situationen auftauchen. Was also brauchen die Kinder, um auch Interesse für Obst und Gemüse zu entwickeln. Eine Journey Mapping hilft dabei den erwachsenen Akteuren sich besser in die Kinder hineinzuversetzen, um ihr Bildungserlebnis zu verbessern. Dabei geht es nicht nur darum, wie die Kinder zu denken, sondern auch ihre Gefühle, Motivationen und andere Einflüsse auf den Bildungsprozess nachvollziehen zu können. Die Journey Map ist daher wichtig für eine kindzentrierte Arbeit.
Um verschiedene Stakeholder zu beteiligten werden nun bereits bestehende Lösungen über einen Co-Creation-Ansatz weiterentwickelt. Der Co-Creation-Ansatz ist ein wichtiges Design Thinking Werkzeug. Zum einen entstehen so bessere Ideen. Zum anderen ermöglicht der Ansatz, Entscheider frühzeitig miteinzubeziehen. Co-Creation macht Innovation zu einem offenen Prozess. Deshalb wird es auch Open Innovation oder Co-Innovation genannt. Im Rahmen von Ideen-Workshops können pädagogischen Fachkräfte genauso wie die Kinder unmittelbar am Innovationsprozess teilhaben und so Neues mitgestalten.
In diesem Sinne, bleibt inspiriert!